Was tun, wenn’s sticht? Erste Maßnahmen bei Insektenstichen

Was tun, wenn’s sticht? Erste Maßnahmen bei Insektenstichen

21. Juli 2020 · Gesundheitstipps

Sommerzeit ist Insektenzeit. Sobald die Temperaturen steigen, sind die kleinen Plagegeister unterwegs. Häufig stechen sie in den Abendstunden zu oder plagen uns während der Nachtruhe. Denn was sie unwiderstehlich anzieht, ist nach jüngsten Erkenntnissen die ausgeatmete Luft, also genauer deren CO₂-Anteil. Aber auch der Körpergeruch spielt eine Rolle – dieser ist individuell und somit liegt hier auch der Grund, warum manche Menschen häufiger gestochen werden als andere.

Oft hilft allein schon das Wissen, wer da zugestochen hat, um die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Besonders Bienenstiche haben’s in sich. Bei genauerem Hinsehen erkennt man den Stachel samt Giftapparat, der wegen der Widerhaken am Stachel meistens im Stich hängen bleibt. Für die Biene endet das tödlich, weswegen Bienen wirklich nur in höchster Not stechen – z. B. wenn man sie unbemerkt verschluckt bzw. in der Kleidung oder in einer Hautfalte einklemmt. Vorsicht beim Entfernen des Stachels: Beim geringsten Druck kann weiteres Bienengift in den Stich gelangen und die Schmerzen nur noch verstärken.

Auch Wespen stechen den Menschen nur, wenn sie in Bedrängnis geraten. Vorsicht also beim Barfußlaufen. Auch hektisches Herumwedeln oder Schlagen sollten Sie unbedingt vermeiden. Ebenso unangenehm sind Stiche (oft als Bisse bezeichnet) von Bremsen und Zecken. Letztere bergen eine besondere Gefahr, weil beim Stich bakterielle Erreger der Borreliose oder das gefährliche FSME-Virus (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) übertragen werden können. In jedem Fall sollte die Zecke möglichst bald nach dem Stich entfernt werden, um Übertragungsrisiken zu minimieren.

Doch was sind nun die besten ersten Maßnahmen?

  • Die Stelle kühlen: Feuchte Umschläge, kaltes Leitungswasser oder Eiswürfel – durch rasches Kühlen kann man die örtliche Hautreaktion oft etwas eindämmen. Um Erfrierungen zu vermeiden ist es wichtig, dass Eis oder Kühl-Packs aus der Apotheke nicht direkt auf die Haut gelegt werden.
  • Juckreizstillende Salbe oder Gel auftragen: Das kühlt ebenfalls und lindert den unangenehmen Juckreiz.
  • Nicht kratzen! Wer Insektenstiche aufkratzt, riskiert, dass sich die Stelle entzündet und alles nur noch schlimmer wird.

Wichtig: Bei einer starken allergischen Reaktion und nicht abklingenden Beschwerden sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie an einer Insektengiftallergie leiden, rufen Sie umgehend den Notarzt. Laut Statistischem Bundesamt werden allein in Deutschland jährlich etwa 20 Todesfälle durch Anaphylaxie auf Bienen- oder Wespenstiche erfasst. Etwa 3,5 % der Bevölkerung leiden unter einer solchen Allergie.

Wenn ein Aufenthalt in einem Risikogebiet, z.B. den Tropen, bevorsteht, sollten Sie sich durch einen Arzt, z.B. einen Tropenarzt beraten lassen. Gegen einige durch Insekten übertragene Krankheiten gibt es Prophylaxen oder Schutzimpfungen.

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