Willkommen in der Post New Work Ära!

Willkommen in der Post New Work Ära!

20. Dezember 2023 · Dettlings Kolumne

Warum es mehr Berufe geben wird als verschwinden werden - In den nächsten 15 Jahren wird in den meisten europäischen Ländern bis zu jeder dritte Arbeitsplatz wegfallen und nicht ersetzt. Der Grund ist nicht der technologische, sondern der demografische Wandel.

„Fachkräftemangel“ ist der falsche Begriff. Der Mangel ist kein Problem, das sich lösen lässt. Für innovative Unternehmen und Organisationen wird in Zukunft nicht die Zahl der „Arbeitskräfte“ entscheidend sein. Statt auf Quantität kommt es auf die Frage, welche Talente und Begabungen Unternehmen anziehen, bündeln und halten.

Die Post New Work Ära: Überleben in der digital vernetzten und datengetriebenen Welt

Das Zukunftsinstitut spricht in seiner neuen Studie „13 Trends für die Zukunft der Arbeit“ von der „Post New Work Ära“. Der Begriff „New Work“ wurde von Frithjof Bergmann als Antwort auf die Probleme der Massenarbeitslosigkeit und Krise traditioneller Arbeitsmodelle in den 1970er und 1980er-Jahren geprägt. Es ging um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung (statt Notwendigkeit), die Anerkennung von nicht bezahlter Arbeit (wie Care und Eigenarbeit) sowie um Zusammenarbeit in Netzwerken und Gemeinschaften (über Hierarchien hinweg). Statt um ökonomische Zwänge sollte es um den Menschen und seine Bedürfnisse gehen. Technologien dienten als Werkzeug für mehr Freiheit und Flexibilität in der Arbeit. Ausläufer der New Work-Philosophie sind Begriffe wie Purpose und Trends wie die 4-Tage-Woche.

Kreativität, Empathie und Geschicklichkeit

In der „Post New Work Ära“ geht es um eine neue Verschmelzung von Technologien und sozialen Interaktionen, prognostizieren die Zukunftsforscher in der genannten Studie: „Daten, Künstliche Intelligenz und die Balance aus Intuition und Evidenz werden immer wichtiger.“ Und stellen die berechtigte Frage: „Wie können Menschen in einer digitalen, vernetzten und datengetriebenen Welt sinnvoll und erfüllend arbeiten?“ Die Antwort: Es kommt auf unsere Intuition, auf unser erfahrungsgestütztes Entscheiden und Führen an. Aus Erfahrungen lernen können längst auch Maschinen. Was uns von künstlicher Intelligenz unterscheidet, sind menschliche Kreativität, Empathie und Geschicklichkeit. Mehr Berufe haben Zukunft als jene, die verschwinden werden. Je sozialer und menschlicher die Tätigkeiten, desto mehr werden sie überleben und neu kalibriert. Die Basis der Post New Work Arbeitswelt sind menschennahe Dienstleitungen wie Gesundheit, Erziehung, Bildung und Handwerk. Die Zukunft handelt nicht von „Arbeitskräften“, die Zukunft dreht sich um Kompetenzen, Kreativität und Kollaboration. Unsere beste Zukunft liegt noch vor uns.

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